Eine systemische Therapie kommt nur bei schweren Fällen der Psoriasis
in Betracht.
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Bei der systemischen Therapie werden die Wirkstoffe über Tabletten oder
Injektionen in den Körper aufgenommen. Sie entfalten ihre Wirkung im gesamten Organismus.
Das ist ein wesentlichen Unterscheidungskriterium zu lokalen Therapie, bei der die
Wirkstoffe äußerlich auf die befallenen Hautareale aufgetragen werden. Eine systemische
Therapie kommt nur bei schweren Fällen der Psoriasis in Betracht. Es gibt verschiedene
Behandlungsmöglichkeiten. Allen gemeinsam ist, dass sie zwar hochwirksam, aber auch mit
Nebenwirkungen behaftet sind. Sie können nur sicher angewandt werden, wenn der Betroffene
sich genau an die Dosierungen des Arztes hält. |
Ciclosporin wird bei schwerer Psoriasis angewandt.
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Ciclosporin hemmt die Aktivierung der T-Zellen und die Freisetzung
entzündungsfördernder Mediatoren aus den Mastzellen. Dadurch verringert sich die
Entzündungszellen in der Haut. Ciclosporin wird bei schweren Formen der Psoriasis vulgaris und auch bei pustulöser Psoriasis und der Psoriasis-Arthritis angewandt. Es gibt Kapsel
und eine Trinklösung, in der der Wirkstoff verabreicht wird. |
Wirkung innerhalb von drei Monaten.
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Meistens wird innerhalb eines Zeitraums von ca. drei Monaten eine gute
Rückbildung der Hauterscheinungen erreicht. Es kann sogar zu einer völligen Abheilung
kommen. Auch bei anderen Psoriasisformen, etwa bei der pustulösen Psoriasis und der
Psoriasis-Arthritis, kann es bei längerer Anwendung zu Therapieerfolgen kommen. |
Die Anwendung bei Kindern und Schwangeren ist begrenzt.
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Ciclosporin darf nicht angewandt werden bei Nierenfunktionsstörungen,
unkontrollierbarer Hypertonie, schweren Infektionen und bösartigen Tumoren. In
Schwangerschaft und Stillzeit sollte die Anwendung nur unter strenger Indikationsstellung
erfolgen. Das gilt auch für die Anwendung bei Kindern. Hier sollte die Behandlung
außerdem auf höchstens drei Monate begrenzt werden. |