Antibiotika wirken nur gegen Bakterien
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Vor allem bei akuten Verschlechterungen (Exazerbationen) der COPD ist eine
Behandlung mit Antibiotika sinnvoll. Etwa die Hälfte der auftretenden Infektionen werden
durch Bakterien verursacht. Charakteristisch ist dabei die Vermehrung und deutlich eitrige
Verfärbung des ausgehusteten Bronchialschleims. Vor allem drei Erreger sind in 70 Prozent
der Fälle für eine Infektion verantwortlich: Haemophilius influenzae, Moraxella
catarrhalis, Streptococcus pneumoniae. Dadurch kann bei einer akuten Verschlechterung
rasch ein geeignetes Medikament eingesetzt werden. Allerdings ist es dennoch erforderlich,
eine Erregerbestimmung und eventuell vorliegende Resistenzen und auch das Vorhandensein
von Begleiterkrankungen zu berücksichtigen. |
Die wichtigsten Antibiotika und ihre Wirkung
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Als wirksam bei bakteriellen Exazerbationen der COPD haben sich erwiesen:
- Penicilline (Amoxicillin, Ampicillin) gegen Pneumokokken und Haemophilius influenzae
- Cephalosporine gegen Pneumokokken und Haemophilius influenzae
- Tetracycline gegen Pneumokokken und Haemophilius influenzae, Moraxella catarrhalis und
Legionella pneumoniae
- Trimethoprim-Sulfamethoxazol gegen Pneumokokken, Haemophilius influenzae und Moraxella
catarrhalis
- Makrolide gegen Pneumokokken, Mycoplasma pneumoniae, Moraxella catarrhalis und
Legionella pneumophila
- Chinolone gegen Pneumokokken, Haemophilius influenzae, Moraxella catarrhalis, Legionella
pneumophila und gegen verschiedene Arten der Pseudomonas und anderer problematischer
Erreger
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